Von Filiale: Meidling

Normalerweise warte ich mit meinen Rezensionen ja bis ich ein Buch fertig gelesen habe, aber diesmal mache ich eine Ausnahme, weil es mich gar schon so in den Fingern juckt. Der Donnerstagsmordclub hat mich einfach schon mit seinem Titel überzeugt und ich habe das Buch begonnen ohne den Klappentext zu lesen (Skandal!) – Es hat sich allerdings mehr als ausgezahlt. Gerade in letzter Zeit fragen immer mehr Leute nach Lektüre, die einen von der etwas schwierig geratenen Realität ablenkt und lustig stimmt. Es ist allerdings gar nicht so leicht so etwas zu finden… Lustigerweise noch am häufigsten in der Krimi-Abteilung (wenn man nicht gerade auf Liebeskitsch steht). Das stört mich nicht, ich lese viel…. Okay, fast ausschließlich Krimis, Mysteries, Horror… Und am liebsten historisch. Jetzt spielt Richard Osmans Buch aber in der „Gegenwart“… Naja, noch vor Corona. Es ist witzig, gut geschrieben, spannend, zeitgemäß, erfrischend, ehrlich, kreativ! Die Erzählweise wechselt von der dritten Person zu Tagebucheinträgen, die Charaktere reichen vom Polizisten mittleren Alters über die ehrgeizige Frau aus der Großstadt bis zu den gemütlichen Pensionisten mit geheimnisvoller Vergangenheit. Ein Verbrechen verstrickt sich in das nächste und wir sind mitten drin.
Wie gesagt: Ich bin noch nicht ganz fertig, aber da ich nicht aufhören kann den Kollegen mit Anekdoten in den Ohren zu liegen dachte ich, ich beglücke erst Mal Sie mit meiner Begeisterung. Und ich weiß auch nicht was jetzt noch passieren müsste, damit ich meine Meinung über dieses ausgezeichnete Werk ändere. Ich werde auf jeden Fall noch einen kleinen Nachtrag bei Gelegenheit bringen und am Sonntag kriegt meine Mama das Buch höchstwahrscheinlich zum Muttertag (Nur so als Last-Minute Anregung)!

Nachtrag:

Das Wochenende ist vorbei, der Buch ausgelesen, die Mama glücklich! Bleibt nur noch zu sagen, dass sich in den letzten Hundert Seiten auch noch jede Menge Herz zu den anderen Eigenschaften des Buchs dazugesellt! Auf jeden Fall lesen!